Montag, 19. September 2011

Mein Name ist "Moritz"


und ich bin in 2 Wochen der neue Mitbewohner im Jagdhaus.

Ich muß hier ziemlich mit der Geschichte ausholen - und das fällt mir nicht leicht....
Also, eine Woche bevor wir in unser Traumhäuserl gezogen sind mußten wir unseren Kater Giacomo beim Tierarzt abgeben. Vermutlich wurde er von " netten" Nachbarn geschlagen und somit hat sich eine Lähmung der Hinterfüße entwickelt. Ganze 3 Wochen haben wir fast täglich mit dem TA telefoniert, mal wars besser, mal schlechter. Am Ende waren auch die Vorderbeine gelähmt..... Wir haben ihn dann erlöst.....
Freude und Schmerz so nah zusammen.  Schon im ersten Monat in unserem Paradies haben wir also  ein Grab schaufeln müssen. Am Waldrand, da hätte es ihm gefallen.
Wir denken oft an ihn - hier hätte auch er wie im "Paradies" gelebt.

Unser Kater Sepperl ist nun ein bisserl einsam. Manchmal sitzt er einfach am Grab und schaut - ob er sich mit unserm Giacco unterhaltet?
 Da wir so abgelegen wohnen, kommt noch nicht mal eine Nachbarskatze zu Besuch. In 2 Wochen wird sich das nun ändern, er bekommt einen neuen  Spielgefährten, den "Moritz".


Unseren Giacomo werden wir aber nie vergessen - der war einmalig in der Katzenwelt.
Giacomo wir vermissen Dich!

Sonntag, 11. September 2011

Ich habe das "Imkern" ausprobiert....

Jo, ein Nachbar von uns haltet Bienis.... irgendwann hab ich ihn mal gefragt ob ich zuschauen darf -
eine Woche später bin ich im weißem Anzug mit Netz und viel zu großen Handschuhen im Bienenhaus gestanden.
(Ich entschuldige mich hiermit sofort bei allen Bienenliebhabern für meine Laienaussprache, die  alle Begriffe welche der Imkerei zugerhören betrifft - mein Nachbar hat mich mit soviel Fachbegriffen bombadiert, daß mir nachher der Kopf buchstäblich "geschwirrt" hat   :-)  )
Also, wir haben die Wabenstöcke kontrolliert. Die schwer waren, hab ich in einen anderen Kasten gesetzt. Am Anfang war alles ganz einfach, aber irgendwann waren die Bienen sauer... dann war ein ziemliches gesumse um mich herum. "Ruhig bleiben" sagt der Nachbar. "Ich versuche es"war meine Antowort  aber die Schweißperlen hab ich trotzdem gespürt.... Alles gut gegangen - nebenbei hab ich so viel über die Bienen erzählt bekommen - leider irgendwie gar nix behalten.
Dann sind wir in die Honigküche umgezogen,  habe ich die Türe nicht zugemacht und somit sind uns einige Bienis hinterhergeflogen, sollte nicht sein.
In der Honigküche  habe ich "abgedeckelt".  Das heißt, ich habe mit einem Art "Kamm" das Wachs von den Waben abgehoben. Man sieht dann schon tatsächlich den Honig fließen und vor allem man riecht ihn.........Wahnsinn!!
Die abgedeckelten Waben habe ich in die Schleuder geklemmt.
 Und siehe da: Eine Schleuder ohne! Strom. Das finde ich total klasse. Allerdings  will auch das Schleudern ohne Strom gelernt sein....und ich hatte etwas Muskelkater.

Herausgekommen sind für uns 2 Gläser (eigen geschleuderter, so stolz bin) Honig, von Bienen welche auch (so hoffe ich ) bei uns im Garten Nektar gesammelt haben.
Nächstes Jahr möchte auf alle Fälle eine "Bienentracht" ansäen, heißt Pflanzen welche die Bienen sehr gerne haben und somit fleissig Pollen sammeln können. Z. b. gelber Senf oder der einnjährige Borretsch. Überhaupt: ein bisserl den Garten "verwildern" lassen, daß bringt allen Insekten großen Nutzen und am Ende uns auch.
Unsere Bienen haben es nicht leicht! Und wir brauchen unseren Bienen, auch wenn mans nicht glaubt.


Interessant ist, daß ich ein paar Tage später in unserern Buchhandlung auf dieses Buch gestoßen bin:




Interessante, wahre Geschichte und für Laien sehr Lehrreich.


PS:
Es gibt nur ein Foto vom fertigen Honig.
Mein Mann hat sich geweigert als Fotograf zwischen den ganzen Bienen für den Blog Fotos zu machen - verstehe ich  ;-)

und ich gestehe:  so spannend alles war, noch bin ich nicht bereit für ein Bienenvolk.

 Aber ich sag ja niemals nie...

Die Bienen unterstützen -   mach ich doch gerne! -und Ihr hoffentlich auch. Ist ja nicht schwer...