Sonntag, 30. September 2012

Erkältungsbalsam selbst gemacht

Ich habe wenig gesundheitliche Probleme - nur in der kalten Jahreszeit erwischt mich gern mal ein gscheiter Schnupfen, der mit Husten endet.
Neben allerlei (selbst angesetzten) Hausmittelchen habe ich mir nun noch ein "Erkältungs-Balsam" abgefüllt.
Dafür habe ich im Juli ein paar Fichtenzweigerl, Quendeltriebe, Spitzwegerichblätter und Pfefferminze in gutem Öl angesetzt. Bei der Fichte ist es wichtig, wirklich die späten Triebe zu verwenden, da dann erst viel ätherisches Öl eingelagert ist (im Frühjahr ist Vit C der Hauptbestandteil - auch nicht schlecht - dann in Honig einlegen , aber wir wollen für das Balsam die ätherischen Öle nützen :-) )
Die Pflanzen mind. 4 Wochen im Öl ausziehen. Bei mir warens jetzt fast 3 Monate...
Abseihen, erwärmen (ich mach das immer in einem Becherglas auf einem Teelicht), Bienenwachs schmelzen lassen (auf 100ml Öl ca 10 g Bienenwachs) und ich gebe immer noch ein wenig Lanolin hinzu. Dann lässt sich das Balsam auf der Haut einfacher verteilen.
Zum Schluß habe ich noch 3 gtt Eucalyptus-Öl hinzugefügt.
In penibel saubere (mit Alkohol auswischen) Döschen abfüllen, bis zum erkalten mit einem Zewa abdecken. Erst am nächsten Tag verschließen. Bei grippalem Infekt vor dem zu Bett gehen den Brustbereich damit einreiben.
Haltbarkeit ca 1 Jahr. Ich lagere die Salben im Kühli.

Samstag, 29. September 2012

Kraut-Stampf-Tage

Unsere Gemeinde hat zu den Kraut-Stampftagen eingeladen und ich war dabei:
in einer großen Halle mit 100en von Krautköpfen welche in Hobelmaschinen fein geraspelt werden treffen sich Einheimische und Fremde, alt und jung,  um gemeinsam einzustampfen.
Aus Mangel eines Gärtopfes habe ich mich für die (angebotene) unromantische Methode entschlossen - ein Plastikeimer. Dahinein eine Schicht Kraut und eine selbst zusammengestellte Würzmischung und dann gings los! In Grüppchen oder nur zu zweit wird nebenbei der neueste Dorftratsch ausgetauscht, für Kaffee und Kuchen ist gesorgt. Schicht um Schicht Kraut füllt den Eimer.
Am Ende habe ich 7 kg Kraut gestampft und merke meine Arme schon gewaltig. In diesen Eimer wird jetzt eine wassergefüllte Tüte eigesetzt (geniale Idee), die macht dicht und beschwert das Kraut.
Jetzt muß es warm stehen (aus mangel an Heizung muß die Wärmflasche herhalten) und nach 4 Wochen sollte es fertig sein... bin schon gespannt

Mittwoch, 26. September 2012

Es blubbert...

die ersten Bläschen lassen sich sehen, die Flüssigkeit trübt ein, es riecht angenehm säuerlich, leicht nach Hefe.
Ich denke ich warte noch bis Freitag ab und starte dann den Vorteig.

Samstag, 22. September 2012

Wilde Hefe aus Kräutern - ein Versuch

Ich habe im SV Forum diesen Beitrag hier verfolgt  - das find ich ja genial! Irgendwie kommt mir das so einfach vor... Hefe aus Honig, Quellwasser und Kräutern herstellen. Aber der Versuch ist leicht durchfürbar und kostet nix, da alles vorrätig.
Laut dem Bericht im SV Forum  habe ich die Menge für mich geteilt, d.h.
250 ml Quellwasser
1/2 Tl Bio-Honig
ca 1/2 Hand Kräuter (bei mir überwiegend Schafgarbe und Giersch)

So, jetzt steht das alles hier und ich werde beobachten und berichten - wenn das was wird, das wäre klasse! Brot mit eigen hergestellter Kräuter-Hefe....

Montag, 10. September 2012

Es tut sich was!

Hah! Endlich!!! Die Schwammerlzeit beginnt.
Am Wochenende haben wir die ersten Pfifferlinge (sofort in Butter gebraten und vertilgt)
und Rotfußröhrlinge gefunden.

Hute meine ersten (na eigentlich schon die zweiten) selbst angebauten Kartoffeln.... das gibts heute mit etwas Zwiebeln und als Gewürz ( der Geheimtipp)  frischen, gehacktem Giersch!!!!
Ein Festmahl  :-)

Montag, 3. September 2012

1,2,3 im Sauseschritt läuft die Zeit und ich nicht mit....

Bevor der Herbst schon bald wieder einzug hält, schreib ich kurz etwas - sonst geht mein Blog irgendwo im Nirvana unter.....
Uns geht es gut!
Dieses Jahr ist alles etwas anders:
Der Garten hat sich irgendwie nicht so entwickelt wie wir wollten: erst haben mir die Wühlmäuse alle Zucchinipflanzen zerstört, dann die Rehe mein ganzes Ringelblumenbeet, komplett - über nacht-  abgefressen, an den Tomaten haben sich zig Kohlweisslings-Raupen satt gefressen und uns bis jetzt (4 Pflanzen) gerade mal 2 Hände voll Tomaten gegönnt.... Von den Schnecken dieses Jahr möcht ich gar nicht anfangen....so schnell hätten wir die Salatköpfe gar nicht ernten können.

Dafür gibts keine einzige Wespe, keine Siebenschläfer (dafür Marder, die hier Fangste spielen), keine Ringelnattern und - leider - auch keinen einzigen Steinpilz oder Maronenröhrling....
Das hört sich jetzt aber arg nach Jammern an - nein, so ist es halt. Die Natur hat so ihre eigenen Launen, nächstes Jahr, neues Spiel!

Ich hab meine Prüfung mit Erfolg bestanden und nenn mich jetzt stolz Kräuterpädagogin BNE ;-) war ne tolle, lehrreiche aber auch sehr arbeitsintensive Zeit, die ich nicht missen möchte.
Diesen Sommer hab ich gaaanz eifrig meiner Leidenschaft, dem Kochen am offenen Feuer gefrönt. Mein neuestes Spielzeug nennt sich
Pie-Iron von Rome.
Das ist so ne Art "Waffeleisen" in dem man die besten Sandwiches in ein paar Minuten machen kann oder Pizza, oder gefüllte Blätterteigtaschen oder, oder.... das Beste: das Ding paßt sogar in den Kachelofen!
Die nächsten Wochen steht Arbeit bevor, wir bekommen einige Kubik Mineralbeton und bessern unseren Feldweg aus. Starker Regen hat diesen so ausgewaschen, das man sich bald die Autoreifen ruiniert. Seit November 2011 (da habe ich mir einen Kilometer-Zähler gekauft) bin ich inzwischen 1500 km mit dem Radl in die Arbeit gefahren - unser Vorhaben , daß wir mit einem Auto auskommen hat sich somit bestätigt. Dafür steht ein kleiner, alter Wohnwagen auf dem Grundstück, der da wartet auf Vordermann gebracht zu werden ( für Übernachtungsgäste bei Workshops). Doch wie gesagt 1-2-3 im Sauseschritt, so eilt die Zeit.....

Das Holz ist schon seit Anfang August aufgeschichtet (und nicht umgefallen)
das Holz, welches noch vom Vor-Vormieter rumgelegen ist, haben wir sauber geschnitten und trocken gelagert - für jede Kälte nun  gerüstet (hoffentlich). Desweiteren steht ein Gutbrod - Schmalspurtraktor mit Schneeschild (oder wie man das nennt) in der Garage und wartet heuer auf seinen Einsatz. Habe inzwischen schon fahren geübt - nichts für schwache Mägen.... so ein gerüttel....so ein krach...

Nun ja, meine Blogleser wollen mir verzeihen, manchmal gibt es eben Phasen, auch wenn man noch so viel erlebt, in denen es keine Lust zu berichten gibt. Ich gelobe der Besserung - bis dahin Grüße aus dem Wald
die Über-Lebens-Künstlerin